Dienstag, 24. Februar 2009

Der Traum

Ein Zug fuhr in den Bahnhof ein und ein lautes quietschen war zu hören. Wie jeden Freitag lehnte ich an der Säule und starrte erwartungsvoll in den dicken Rausch der sich von der Zuglok bis zum Ende des Bahnhofs zog. Es schienen Jahre zu vergehen bis ich das erlösende zischen der sich öffnenden Türen hörte. Die Siluette einer wunderschönen Frau stieg aus und kam auf mich zu. Der Rauch verzog sich und wir rannten aufeinander zu, vielen uns in die Arme und küssten uns. Es war wie ich es mit immer erträumt hatte. Wir gingen Arm in Arm hinaus und fuhren mit meinem 911 auf Land. Dort verbrachten wir einen wundervollen Nachmittag in meinem Landhaus. Abends lagen wir zusammen im Garten uns sahen in den Himmel. Ich wünschte der Tag würde niemals Ende….
Plötzlich. Ein lautes Brummen. Dann ein lauter Ruf.
Ich öffnete mein Augen und hoffte den Sternenhimmel zu sehen, doch da war nur die weiße Decker meiner 2 mal 3 Meter Zelle. Ein Wachmann stand an der Gittertür und bedeutete mir mich an zuziehen und ihm zu folgen.
Eine Stunde Hofgang, dann wieder in die Zelle.
Hätte der Traum doch für immer sein können.
Hendrik Strauss

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