Donnerstag, 26. Februar 2009

Flucht der Vergangenheit

Ein Zug hielt und ein lautes Zischen war zuhören. Die Uhr schlug 12. Es stürmte und blitze und die Menschen stürmten in die große Bahnhofshalle. Hildegard saß auf einer alten herunter gekommenen Bank am Gleis 3. Gegenüber saß ein Pärchen, dass sich verliebt in den Armen hing. Hildegard holte ein Taschentuch aus ihrer Tasche und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Neben der alten Bank stand der Koffer von Hildegard, an den sie sich anlehnte. Immer wieder schaute sie auf die Bahnhofsuhr 12:10 Uhr. Auf Gleis 4 rollte ein Zug an. Eine Horde mit Kameras ausgerüsteten Japanern stieg aus und es schien, als wäre der Film schon voll, bevor sie den Bahnhof verlassen würden. Hildegard schmunzelte. Dann sah sie einen kleinen Jungen der weinte, als 2 Erwachsene ihn in den Zug schoben. Wieder schaute Hildegard auf die Uhr, es war jetzt 12:15 und Hilde guckte die Gleise entlang. Langsam wurde sie unruhig. Ein Junge der Points auf eine Wand am Bahnhof gesprüht hatte rannte an ihr vorbei, gefolgt von einem Bahnhofswerter. Hilde sah einen alten Mann in die Halle kommen und hastig zog sie sich die Kapuze ihres Mantels ins Gesicht. Eine kratzige Stimme sagte einen Zug an.12:20. Hilde schaute wieder die Gleise entlang und ihr strahlten 2 helle Lichter entgegen. Der Zug hielt. Hilde stand auf und schaute noch mal in die Richtung, wo der alte Mann vorhin stand. Er war verschwunden. Die Tür öffnete sich und Hilde zerrte den schweren Koffer zum Zug. Sie setzte einen Fuß auf die Einstiegsstufen des Zuges und verweilte dort einen Augenblick. Ein Bahnbediensteter hob den Koffer von Hilde in den Zug. Nun gab es keinen Weg mehr zurück. Die Türen schlossen. Hilde ging in den Gang des Abteils. Plötzlich tauchte der alte Mann am Fenster auf und Hilde schaute ihm direkt in die Augen. Sie saß das er Tränen in den Augen hatte und sofort kamen auch ihr die Tränen wieder in die Augen. Der Zug setzte sich in Bewegung und er wurde immer schneller. Als der Zug aus dem Bahnhof gefahrne war setzte sich Hilde hin und wenige Minuten später schlief sie ein. Einige Zeit später wurde sie von einer hellen Stimme wach die durch den Lautsprecher des Zuges klang. Ihr schien die Sonne ins Gesicht und als sie sich umschaute kam ihr alles fremd vor. Doch Hilde hatte ein Lächeln auf dem Gesicht.
Lukas Nikelowski

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