Dienstag, 24. Februar 2009

Die traurige Wahrheit

Der Zug hielt und ein lautes Zischen war zu hören.
Das Zischen war jedoch nicht schrill, sondern angenehm entspannend.
Er stand von der gemütlichen Holzbank auf und sah sich noch einmal um,
wobei er das Bahnhofsgebäude, welches von Ranken mit ihren hübschen Blumen nur so bedeckt war, ein letztes mal bewunderte.
Als er ein Stück weiter nach rechts blickte, bemerkte er durch ein Fenster Kinder, die mit einem Lächeln im Gesicht Fangen spielten und über die mit Gänseblümchen bedeckten Wiese hüpften.
Er stieg in den Zug ein, welcher sauber und gepflegt wirkte, setzte sich auf einen gut gepolsterten Platz und genoss den wunderschönen Ausblick auf die Wiesen und Weiden des Landes, auf welchen er Kühe, Pferde und manch anderes Getier erblickte.
Kurz darauf hielt der Zug und zischte, dieses Mal war das Zischen nicht so angenehm im Gegenteil, es war ohrenbetäubend laut und schrill,
sodass er sich die Ohren zuhalten musste.
Daraufhin bemerkte er, dass er gar nicht mehr in dem Zug saß, sondern auf einer kalten Stahlbank in dem Bahnhof, den er glaubte verlassen zu haben.
Er begriff, dass das alles nur ein Traum gewesen sein musste und sagte zu sich selbst: „Das wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein“.
Pierre Ferme

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen