Dienstag, 24. Februar 2009

Die Reise

Der Zug hielt und ein lautes zischen war zu hören und es schneite. Die Leute rannten in den Zug hinein, wodurch ein unangenehmes Gedränge entstand. Menschenmengen versuchten mit ihren Gepäck vor dem zuklappen der Türen im Wagon zu sein. Es fiel mir nicht leicht die Hand von meiner Mutter loszulassen, denn sie war groß und warm. Meine Augen wanderten zu ihr hoch, doch sie erwiderte mein Blick nicht. Das Ticket hielt ich fest in meiner anderen Hand, ich wusste es wird eine lange Fahrt vor mir. Meine Mutter ließ mich los und wollte dass ich endlich gehe. Das Gepäck, welches neben mir stand, nahm ich in meiner Hand und lief zum Zug, die Strecke bis dort, war für mich lang und unerträglich. Die Taschen waren zu groß und zu schwer für mich. Es war eine Qual, bevor ich einstieg ging mein Blick ein letztes Mal nach hinten und guckte meine Eltern an. Ich erkannte, dass sie nicht glücklich aussahen und diese Erkenntnis machte mich noch trauriger. Als ich im Wagon war, gingen die Schiebetüren zu und es Pfiff laut. Der Zug fing an zu ruckeln und fuhr los. Auf meinen Sitzplatz sah ich, dass meine Eltern mir wanken und sahen nicht Glücklich aus.
Nach einer Weile war der Zug komplett aus dem Bahnhof rausgefahren und ich beobachte die schöne Schneelandschaft. Alles sah sehr weiß und ruhig aus. Meine Gedanken schweiften nochmal zurück an die Erinnerungen von zuhause und den Moment am Bahnhof. Ich wollte nicht gehen, aber ich musste. Die Entscheidung fiel meinen Eltern wahrscheinlich auch nicht leicht. Um mich herum saßen noch andere im Zug, ob sie aus demselben Grund hier, saßen oder sie wegen etwas anderem hier waren. Ein Junge setzte sich neben mir und nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass er dasselbe Ziel wie ich hatte. Wir fingen an uns richtig zu Unterhalten und verstanden uns sehr gut. Meine traurige Stimmung und Gefühle verschwanden und langsam fühlte ich mich wohler. Ich wusste die Zugfahrt wird noch lange dauern, deswegen fing ich an zu schlafen. Meine Augenlieder wurden schon schwer und fielen zu.
Marcel Leenings

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