Dienstag, 24. Februar 2009

Der Zug hielt und ein lautes zischen war zu hören.
Endlich wieder Zuhause. Erschöpft von der langen Fahrt erblickte ich den von Menschen überfüllten Bahnhof. Erst mal meine Sachen zusammensuchen und dann so schnell wie möglich aus dem warmen, stickigen Abteil. Man, war das eine Reise, dachte ich mir. Ein ganzes Jahr von Zuhause weg und kaum mit meiner Familie gesprochen. Die werden staunen, was ich alles erlebt habe. Mit vielen Geschenken im Gepäck versuchte ich nun aus dem Zug zu gelangen, indem das pure Chaos herrschte. Die meisten hatten wie ich eine lange Zugfahrt hinter sich und drängelten im Zug, um möglichst schnell Nach Hause zu kommen. Kaum am Bahnsteig angekommen, sah ich wie die Reisenden herzlichst von ihren Familien und Freunden empfangen wurden. Ich machte mich auf den Weg und hielt Ausschau nach meiner Familie. Lauter fremde Gesichter eilten verwirrt durch den Bahnhof. Nach einer Weile erfolglosen Suchens setzte ich mich mit einem Kaffee, den ich mir zuvor am Bahnhof-Kiosk gekauft habe auf eine Bank und wartete aufgeregt auf meine Familie. Ich bemerkte, dass sich der Bahnhof langsam leerte und nur noch wenige Leute auf den letzten Zug warteten. So langsam wurde ich nervös. Haben sie mich vielleicht vergessen abzuholen?
Frustriert fand ich mich damit ab, dass mich niemand mehr abholte und machte mich mit meinem Gepäck auf den Heimweg.
Malte Leßmann , TGYM81

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