Dienstag, 24. Februar 2009

Der Zug hielt an

Der Zug hielt an und ein lautes Zischen war zu hören, ein Mann mit einem Hut und einem langen Mantel stieg aus. In seiner rechten Hand hielt er einen Violinenkoffer. Er sah sich um, es war Gedrängel an den Gleisen. Der Mann namens Luigi schritt auf den Ausgang zu. Kaum war er ins warme Sommerlicht getreten, rief jemand seinen Namen. Luigi blinzelte durch seine Hand, die er sich zum Schutz vor die Augen vor dem grellen Licht hielt. Er erkannte, dass es Fat Toni war, der mit einer Zigarette an seinem Mercedes lehnte. Luigi trat zu Fat Toni ans Auto. Da sagte Fat Toni: ,,Nun bist du endlich wieder daheim nach all den Jahren. “ Luigi nickte nur und stieg ins Auto. Fat Toni setzte sich hinter das Steuer und fuhr los. Nach einigen Minuten hielt Fat Toni vor einem riesigen Haus. Er sagte: „Don Canalli erwartet dich schon.“ Darauf hin stieg Luigi aus und schritt schnellen Schrittes auf das Haus zu. Als er schließlich das Wohnzimmer betrat, saßen sie dort alle an einem Tisch. Links die Gebrüder Teralli, rechts saß Giovanni und viele mehr, dessen Namen Luigi nicht kannte. Doch am Kopfende saß Don Canalli mit einer dicken Zigarre im Mund. Als er Luigi sah, sagte er: „Da bist du ja endlich ich hab einen Job für dich.“ Als Luigi das Haus verließ, fuhr Fat Toni vor. Luigi stieg ein und sie fuhren los. Fat Toni fragte wohin es gehen solle. Luigi sagte: „ Zum Bahnhof!“ Als sie am Bahnhof ankamen stieg Luigi aus und sagte: „Warte hier ich komm gleich wieder!“ Er nahm den Violinenkoffer mit und schritt zum Eingang des Bahnhofs.
Er stieg einige Treppen hoch, bis er irgendwo unter den Dächern des Bahnhofs auf einem schmalen Weg entlang ging. Als er schließlich das Gleis neun im Blick hatte, packte er ein Gewehr aus seinem Violinenkoffer aus. Er wartete bis der Zug anhielt, sich die Türen öffneten und einige Männer in Anzügen ausstiegen. Er nahm das Gewehr, blickte durch das Zielrohr und visierte den Mann in der Mitte an und drückte den Abzug. Es war nichts zuhören doch plötzlich fiel der getroffene Mann um und seine Männer um ihn herum zückten Waffen. Sie suchten denn Schützen und plötzlich deutete einer von ihnen auf Luigi sie schossen auf ihn. Einer traf Luigi in die Schulter, worauf er das Gleichgewicht verlor und von dem Geländer runter fiel. Mit einem dumpfen Schlag prallte er auf den Boden und war sofort tot.
Marcel Bollen

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