Dienstag, 24. Februar 2009

Schicksal

Der Zug hielt und ein lautes Zischen war zu hören. Die hetzenden Köper stellten sich zum Wettrennen um die Sitzplätze auf, alsob jeder bestraft werden würde der stünde.
Die Zeit reichte nicht aus, nicht für lange Glückwünsche, nicht für zärtliche Verabschiedung.
Die Mutter stand dar und weinte, der Vater blickte stolz drein.
In der Zwischenzeit haben sich die Türen geöffnet und ein unerbitterliches Geschnatter fing an wleches nahezu jedes Wort unverständlich machte.
Unbehagen verbreitete sich im Trupp.
Die Mutter wollte ihn aufhalten doch der Vater schritt ein und hielt sie zurück.
Die Unruhe verging nach einiger Zeit denn die Zivilisten hatten sich im Bauch des Zuges verstaut und schwiegen einander nun wieder an.

Da war es soweit, einer nach dem anderen stieg ein, der Trupp verschwand in dem zu klein wirkenden Zug. Dann war er an der Reihe, er blickte nocheinmal zurück und der Vater nickte ihm zu, mehr brauchte er nicht.
Er stieg hinein, es war sein aller erster Einsatz im Ausland.

Der Offizier prüfte die Anwesenheit, der Trupp war komplett und die Türen schlossen sich.
Der Zug fuhr mit einem viel zu lauten Dröhnen an.

Da öffnete ich meine Augen und bemerkte das sie Tränten, ich umfasste mein Gewehr sträker, blickte durch die offene Lucke des Hubschraubers und wusste, wenn ich ausstieg musste ich kämpfen.

Für mein Land, für meine Mutter und meinen Vater und für mich selbst, denn es wurde mir endlich klar, denn ich bin Soldat!


©A. Konotopez

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