Dienstag, 24. Februar 2009

Die Fahrt

Der Zug hielt und ein lautes Zischen war zu hören…
Dieses Geräusch ließ mich aufatmen, denn endlich konnte ich meine Reise antreten.
Ich wollte schon immer mal verreisen, doch wusste ich nie wo hin, aber jetzt wo ich im Zug sitze, freue ich mich richtig auf die warme Sonne und das kalte klare Wasser Italiens.
Die Zugfahrt war lang, aber die schöne Landschaft machte es mir erträglich diese mit Humor und Witz zu unternehmen.
Die dicken buschigen Bäume und die grell scheinende Sonne ließ meine Urlaubslust steigen.
Auch brachte sie mich zum Nachdenken über Vergangenes. Die vielen beieinander stehenden Bäume an die Familie, das Beisammensein der Vögel an meine Familie und der gefüllte See an mein erfülltes Leben.
Als ich noch weitere Verbindungen geknüpft hatte wurde mir bewusst, dass ich doch eigentlich alles habe und keinen Urlaub brauche, aber diesen wollte ich mir gönnen. Ich hörte auf zu denken und ließ den Zug an der Landschaft vorbeiziehen, oder sollte ich doch aufstehen und aussteigen?
Darauf erblickte ich ein kleines Kind, welches lustig mit seinen Bauklötzen spielte. Auch dies ließ mich wieder an frühere Zeiten denken. An die Zeiten, wo man als kleines Kind unbeschwert durchs Leben zieht und nichts weiteres zu tun hat außer sein Leben zu genießen und den Tag an sich vorbeiziehen zu lassen, so wie meine Zugfahrt, denn auch Sie zog an mir vorbei und ich brauchte nichts weiteres zu machen als nach draußen zu schauen und zu warten. Ich sah dem Kind weiter zu. Es erinnerte mich, wie ich damals gespielt habe und meine Mutter mir bei Problemen geholfen hat. Nach einer Weile legte sich meine Begeisterung für das spielende Kind und ich konzentrierte mich wieder auf die Landschaft, die ein Bild wie aus Künstlerhand zu sehen war. Ich dachte ein wenig darüber nach wie es zu Hause wohl zugehen würde, was wohl meine Familie gerade macht und wie es ihnen geht. Kurz danach bemerkte ich wie der Zug hielt und das Willkommensschild Italiens zu sehen war. Es machte mich glücklich, denn ich habe etwas, was ich mir vorgenommen hatte, auch zu Ende gebracht und nicht vorher abgebrochen. Beim Ausstieg begrüßten mich die warme Luft und der Geruch des Meeres, auch die Sonnenstrahlen machten die Begrüßung vollkommen. Ich freute mich auf den Urlaub wie das Kind über Seine Bauklötze. Ich ging los um ein Taxi zu suchen, welches mich in mein Hotel bringen würde. Ich stieg ein und fuhr los.
Jan Kuttruff
TGYM81

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